Autsch, das tut weh! Mit der Watschn hatte Bürgermeister Thomas Jung gewiss nicht gerechnet. Eine unerwartete Entscheidung sorgte für reichlich Gesprächsstoff im VG-Rat: Mit klarer Mehrheit wurde die Anschaffung von höhenverstellbaren Schreibtischen für die Mitarbeiter der Verbandsgemeinde abgelehnt. Das sicher geglaubte Vorhaben, das Bürgermeister Thomas Jung als Überraschung für seine Mitarbeiter zum Jahresende präsentiert hatte, fand nicht die Zustimmung der Mehrheit im Rat.
Die Abstimmung endete mit 16 Gegenstimmen, während 13 Ratsmitglieder, vorwiegend aus den Reihen der SPD und FWG, sich für die Maßnahme aussprachen. Eine Enthaltung rundete das Abstimmungsergebnis ab. Besonders schmerzhaft für Bürgermeister Jung war, dass die Argumente für die Schreibtische – mit einem Gesamtvolumen von rund 95.000 Euro – nicht überzeugten. Kritisiert wurde vor allem das „Gießkannen-Prinzip“, bei dem gleich 55 Schreibtische für alle Mitarbeiter angeschafft werden sollten, ohne auf individuelle Bedürfnisse einzugehen.
Darüber hinaus stießen die hohen Kosten und der Zeitpunkt der Investition auf Widerstand. Die Gegner der Maßnahme, darunter Mitglieder der CDU, FDP und AfD, führten an, dass angesichts der zunehmenden finanziellen Belastungen der Bürger solche Ausgaben nicht gerechtfertigt seien. Der Frust über das Ergebnis war Bürgermeister Jung deutlich anzumerken. Nach der Abstimmung wirkte er sichtlich enttäuscht und vergaß zunächst, das Ergebnis öffentlich zu verkünden. Erst auf Nachfragen aus dem Zuhörerraum gab er die Entscheidung bekannt. Die geplante Investition ist damit vorerst vom Tisch.
Die Kritiker äußerten sich zwar grundsätzlich positiv zu den Zielen der Maßnahme, etwa der Förderung gesunder Arbeitsplätze, plädierten jedoch für eine schrittweise und bedarfsgerechte Beschaffung, anstatt eine pauschale Lösung für alle zu wählen. Für Bürgermeister Jung und die betroffenen Mitarbeiter bleibt das Geschenk zum Jahresende vorerst im Sack – eine bittere Pille, die nun geschluckt werden muss. Die Debatte selbst bot wenig besinnliche Momente: Statt harmonischer Adventsstimmung flogen politische Giftpfeile durch den Raum, was dem Tagesordnungspunkt durchaus einen gewissen Unterhaltungswert verlieh.
Es ist durchaus nachvollziehbar, daß die Abstimmung so verlief!!
Denn für viele Arbeitnehmer kommt die Rentenversicherung oder die Krankenkasse als Kostenträger infrage!!
Voraussetzung ist, daß es eine notwendige medizinische Leistung zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit ist!! Diese Möglichkeit könnte man ja zunächst mal ausschöpfen!!
Und später, wenn die finanzielle Lage es erlaubt „nachrüsten“!!
Wow! VG-Rat endlich aufgewacht!
Nicht mehr die willfährigen Abnicker von T.J. Allmächtig.
Hoffen wir mal, dass dies die nächsten 4 Jahre seiner Amtszeit so bleibt.
Fragwürdige, hohe Kosten verursachende geplante Projekte hinterfragt werden, und gegebenfalls keine Zustimmung finden.