Gesundheitspolitik à la Dickes: Viel Luft, wenig Rettung! Kann es Frau Dahm besser?

Ach Bettina! Die Wahlkampfzeit ist wieder angebrochen, und unsere geschätzte Landrätin Bettina Dickes macht das, was sie am besten kann: große Themen von Tragweite in kleine Filmchen verpacken! Diesmal ist es die Gesundheitsversorgung, und die selbsternannte „Bürger-Landrätin“ tut so, als hätte sie das Rad erfunden. Weit gefehlt? Eines der Highlights ihrer Amtszeit: die Rettungswachen. Die in Kirn und Bad Sobernheim sind so modern wie ein Faxgerät in einem Internetcafé – und den weißen Fleck im Soonwald, den hat sie während ihrer Zuständigkeit einfach weiß gelassen. Verantwortlich dafür, dass dort jetzt ein Provisorium entstanden ist, sind andere.

Das nächste Meisterstück: der Ärztliche Bereitschaftsdienst. Kirn? Weg. Meisenheim? Halbiert. Frau Dickes? Still und leise. Aber wer will sich schon über aussterbende Anlaufstellen aufregen, wenn man auch in Ruhe den Schreibtisch neu ordnen und die nächste Fastnachtskampagne vorbereiten kann? Dass das Kirner noch da ist, geht auf das Konto der BI, nicht auf das von Dickes. Und der Hausärztemangel? Ein Dauerbrenner im Westen des Landkreises. Während Nachbarlandkreise wie ausgeschlafene und clevere Gastgeber Willkommenspakete für Ärzte schnüren, lässt unsere Landrätin es eher bei „Schön, dass ihr da wart!“ Die Gesundheitsversorgung hier gleicht einem Überraschungsei: Man weiß nie, was man bekommt – aber es ist nie ein Arzt! Die Krönung ihres medizinisch / wirtschaftlichen Fingerspitzengefühls: Millioneninvestitionen in Beatmungsgeräte, die heutzutage so nützlich sind wie ein Wasserbett in der Wüste. Mit dem Geld hätte man ja ein paar Hausärzte kaufen können – aber hey, ein guter Vorrat an ungenutzten Geräten macht sich auch prima im Lager und auf dem Kontoauszug.

Und dann ist da noch ihr neuestes Vorzeigeprojekt: „soogesund“. Klingt gesund, sieht nett aus, bringt nur leider wenig. Aber was macht das schon, wenn man die Wähler mit hübschen Internetauftritten, Broschüren und einem schicken Namen beruhigen kann? Konkrete Maßnahmen sind ohnehin was für Langweiler. So steht sie also da, unsere liebe Frau Dickes, auf der Wahlkampfbühne und präsentiert ihre filmreifen Erfolge – oder sagen wir besser: ihre gut geschnittenen Trailer zu den Dramen, die sie uns sieben Jahre lang vorenthalten hat. Aber keine Sorge, liebe Bürgerinnen und Bürger: Wenn es eins gibt, was diese Amtszeit gezeigt hat, dann dass sie nichts dem Zufall überlässt. Außer vielleicht die Gesundheitspolitik.

6 thoughts on “Gesundheitspolitik à la Dickes: Viel Luft, wenig Rettung! Kann es Frau Dahm besser?

  1. Selten so eine einseitige SPD-Meinung gelesen. Gesundheitspolitik von Bund und Land (SPD-geführte Regierungen) sind für die finanzielle Situation veranwortlich!!!
    Aber diese Partei-Zeitung…..
    Meine Landrätin jedenfalls trägt den Namen Bettina Dickes!!!!!!!

    1. Genau so sieht es aus Wolfgang 👋
      Dies ist nur die Meinung von ein paar SPD- Genossen und Genossinen
      Gruß aus Waldböckelheim

  2. “Einen solchen Beitrag von einem Blogger, der über allem stehen will, verstehe ich nicht. Hier müssen bundespolitische Rahmenbedingungen umgesetzt werden, da sind die MdBs gefordert, wenn überhaupt. Selbst diese haben nur bedingt Einfluss, denn wenn die Bundesregierung die Rahmenbedingungen so setzt, dann ist das so. Es wurde doch über Jahrzehnte in der Region geschlafen, und man hat die handelnden Personen immer wieder gewählt. Jetzt einer Seite die Schuld zu geben, macht keinen Sinn. Eine Landrätin, die sich mit Gendern am Arbeitsplatz beschäftigt, braucht niemand.”

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