Das Kirner Krankenhaus steht vor einer grundlegenden Neuausrichtung. Nach eingehender Analyse der aktuellen Gegebenheiten durch die Diakonie hat sich gezeigt, dass das klassische Krankenhausmodell in seiner bisherigen Form nicht zukunftsfähig ist. Ableiten lässt sich das an der Tatsache, dass die Stiftung den Großteil ihrer Krankenhäuser in eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) umwandeln. Ausgeklammert wird Kirn. Mit dem Krankenhaus am Rande der Stadt hat der Vorstand offenbar andere Pläne. Das bleibt erhalten, aber irgendwie anders. Will heißen, die Versorgung wird sich auf bestimmte Bereiche konzentrieren, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung weiterhin sicherzustellen. Wie das ausgestaltet werden kann, ist offen. Kirn bleibt, das ist die Botschaft, die von dem heutigen Tag ausgeht. Weiter: Personalstatus ist bis 2025 gewährleistet. Jetzt soll es ein runder Tisch richten, an dem auch die Kassenärztliche Vereinigung Platz nehmen muss. Der Fokus wird künftig auf ambulanter Versorgung, vereinzelten Belegbetten und spezialisierten Nischenangeboten liegen. Alles scheint möglich. Dies ermöglicht eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung und stellt sicher, dass Patienten auch weiterhin Zugang zu wichtigen medizinischen Dienstleistungen haben. Man setzt auf eine zukunftsorientierte Ausrichtung, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht wird. Klingt nicht schlecht!
Kirner Krankenhaus: Es läuft auf Neuausrichtung aus!

Leider kann ich nicht , was das Kirner Krankenhaus betrifft , so optimistisch in die Zukunft blicken. Die Diakonie macht sich einen schlanken Fuß, schafft Tatsachen und bleibt was Kirn betrifft unkonkret. Allein, dass der Personalstatus nur bis 2025 gewährleistet ist, also noch 3Monate ,wirft Fragen auf.
Wieso ist es nicht möglich Kirn in die gGmbH mit einzubeziehen?
Gemeinnützig bedeutet doch: dem allgemeinen Wohl dienend.
Gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung bedeutet im Steuerwesen: Körperschafts-, Gewerbe- und Umsatzsteuer entfallen oder können stark gemindert werden. Außerdem sollte eine solche Organisation nicht auf Gewinn ausgelegt sein.
All dies sollte doch genügen das Haus in Kirn als Krankenhaus zu erhalten. Ich befürchte aber es wird in eine Form umgewandelt, sodass es für die Diakonie noch als Zuweiser für die Kliniken in Neunkirchen, Simmern oder Bad Kreuznach fungiert. Die Patienten in Kirn werden sich dann wundern wenn sie in einer dieser Kliniken landen,. Weit weg von ihren Angehörigen und sozialen Kontakten , welche genauso zur Genesung beitragen können wie gute Ärzte und gute Pflegekräfte.
Übrigens gute Ärzte, Pflegekräfte und Physotherapeuten und weiteres gutes Personal sind in Kirn vorhanden ,das kann ich aus eigener Erfahrung absolut bestätigen.