Die Diakonie und das große Geldverbrennen: Willkommen am Parkplatz des Kirner Krankenhauses!

Ach ja, die Diakonie und das liebe Geld – eine Geschichte ohne Happy End, vor allem in Sachen Finanzmanagement. In Zeiten knapper Kassen hat die Diakonie nicht nur ein Einnahmenproblem, vielmehr eher ein Ausgabenproblem. Nehmen wir den Parkplatz am Kirner Krankenhaus als Beispiel. Vor vielen Jahren beschloss der Vorstand, diesem Stück Asphalt durch ein Bezahlsystem mehr Glanz zu verleihen. Wobei „Aufwertung“ hier ein bisschen zu hoch gegriffen ist. Das Ziel? Ordnung schaffen und Dauerparker vergraulen. So weit die Theorie. Die Praxis? Es wurde ein Schrankensystem mit allem Schnickschnack hochgezogen: Es wurden Leitungen gelegt, Absperrungen geschaffen, überdies Schranken, Bezahlautomaten – also der volle technologische Zauber – installiert. Das Ganze dürfte locker Hunderttausende verschlungen haben. Und wofür? Fürs Publikum ist es bis heute eine kostenlose Vorstellung – Schranken hoch, Bezahlsystem nie gestartet. Läuft trotzdem wie geschmiert, ganz ohne Schranke. Ein echter Klassiker. Der Clou: Das Geld, das an jeder anderen Ecke bitter nötig wäre, wurde hier verbraten. Und falls das nur die Spitze des Eisbergs in Sachen unsinniger Investitionen ist, dann gute Nacht. Da wundert sich doch niemand mehr, wenn die Diakonie regelmäßig das finanzielle Tränenfass aufmacht. Aber statt der Schranke als Denkmal der Fehlplanung zu verscherbeln, bleiben sie fest verankert. Man gönnt sich ja sonst nichts.
 

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