Der Brotpreise-Faktencheck über den Sommer hinweg ist abgeschlossen. In keiner einzigen Bäckerei der Region und darüber hinaus wird ein Aufschlag erhoben, wenn ein Brot geteilt und als halbe Variante über die Ladentheke gereicht wird. Selbst bei den Brot-Giganten in Koblenz oder Mainz gilt: Halbes Brot, halber Preis! Warum auch? Nachdem der Blog über die Preispolitik der Großbäckerei Friedrich berichtet hatte, hat der bei jeder sich bietenden Gelegenheit wie ein Brotdetektiv nachgefragt. Das Ergebnis? Nirgendwo sonst wird ein Preisaufschlag von einem Euro verlangt, wenn ein Brot durchgeschnitten und halb verkauft wird. Ein wahrlich goldener Schnitt! Intuitiv wird erwartet, dass ein halbes Brot genau die Hälfte eines ganzen Brotes kostet. Alles andere wirkt überbezahlt. Der Preis von 3,20 Euro für ein halbes Brot, also 1 Euro mehr als die Hälfte von 4,40 Euro, wirkt geradezu surreal und ungerecht. Offenbar hat sich die Bäckerei Friedrich für diese Preispolitik entschieden, um das Kaufverhalten der Kunden zu steuern oder schlicht und einfach mehr Geld zu verdienen. Ein höherer Preis soll möglicherweise diese zusätzlichen Aufwände kompensieren – oder einfach nur die Kassen füllen – konkret 2 Euro pro Brot bei Teilung. Verbraucherfreundlich geht anders. Gut, es gibt keine Nachahmer in der Bäcker-Gilde. Gut auch, die Verbraucher haben es selbst in der Hand, ob sie den Kurs mitgehen.