Schotter statt Grün! Der Fortschritt rollt – und lässt die Natur auf der Strecke!

Es ist vollbracht! Wie genervte Anwohner berichten wurde Im Zuge der Glasfaserverlegung der unscheinbare, aber liebgewonnene Grünstreifen im oberen Teil des Langenfelder Weges erfolgreich in einen prachtvollen Schotterstreifen verwandelt. Ja, richtig gelesen: Schotter! Denn wer braucht schon Grünflächen, wenn man auch trostlose, graue Steine haben kann? Ein Hoch auf den Fortschritt! Kein Wunder, dass diese Maßnahme den Anwohnern wie ein Kieselstein im Schuh drückt. Über Jahrzehnte hinweg fristete der Grünstreifen sein bescheidenes Dasein – friedlich, still und unschuldig, ein frischer Akzent inmitten der betongrauen Eintönigkeit. Ein Streifen Leben, gepflegt und gehegt von den Anwohnern, als wäre er das Herzstück ihres kleinen Paradieses. Aber wer braucht schon ein Paradies, wenn man einen steinigen Vorhof haben kann? Ganz klar, die Zeiten ändern sich, und wer nicht mitzieht, bleibt auf der Strecke – in diesem Fall auf einer begrünten.

Doch warum die plötzliche Hinwendung zum Schotter? War der Anblick saftig grüner Wiesen etwa zu belebend für das Auge? Oder hatte jemand Angst, dass die Natur zurückschlägt und sich das grüne Ungetüm über die Straßen ausbreitet? Vielleicht wollte man einfach nur ein Zeichen setzen – ein Zeichen dafür, dass die Zukunft grau ist und dass wir uns daran gewöhnen sollten. Hochstetten-Dhaun bleibt seiner Linie treu: Ökologische Oasen? Weg damit! Asphalt und Steine, das ist der neue Look. Schließlich darf man sich fragen, wie lange es dauern wird, bis die letzte grüne Ecke dem allumfassenden Grau weicht. Die Umgestaltung im Langenfelder Weg ist schließlich kein Ausrutscher, sondern Ausdruck einer wahren Meisterschaft im Verschönern durch Versteinerung. Nun denn, liebe Anlieger, wappnet euch: Die nächste Grünfläche könnte schon morgen in ein schickes Schotte- oder Asphaltrfeld verwandelt werden. Wer braucht schon Natur? Ein Hoch auf die graue Zukunft!

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