Kann Julia Klöckner es richten? Die CDU-Power-Frau hatte letzte Woche einen Termin im Klinikum Idar-Oberstein. Der Grund: Die völlig überraschende Schließung des urologischen Versorgungszentrums in der Innenstadt. Hat sie mit den Herren von der Geschäftsführung bei Kaffee und Kuchen Tacheles geredet? Nach dem Gespräch hat sie folgenden Satz gepostet: „Zumindest wird nun intensiv nach einer Lösung und Nachfolge gesucht. Die Menschen in der Region brauchen eine zuverlässige medizinische Versorgung und Klarheit, wie es weitergeht.“ Der Blog übersetzt das Zitat mal: Hauptsache mal drüber geschwätzt! Wenn überhaupt, ist man übereingekommen, dass gehandelt werden muss. Absichtserklärungen nett verpackt. Wie immer, wenn Politik auf Wirtschaft oder im konkreten Fall Klinikum trifft. Dabei sollte sich das in Grund und Boden schämen. Schließlich hat das keine Ruhe gegeben, bis sie die Praxis Brunzema an sich reißen konnte, und dies, obwohl externe Mediziner Interesse an einer Niederlassung zeigten. Das Ergebnis ist niederschmetternd. Das MVZ ist dicht und die Patienten ratlos. Und jetzt versprechen diejenigen, die es verbockt haben, sich für eine Nachfolgelösung einzusetzen. Verkehrte Welt!