Schon aufgefallen? Inmitten des Marktplatzes von Kirn steht der dominierende Brunnen, der zurzeit nicht seine übliche, beruhigende Melodie des plätschernden Wassers verbreitet. Die Eisheiligen sind längst vorbei und trotz des warmen Juniwetters bleibt der Brunnen trocken und still. Warum? Der Grund für das Fehlen des Wassers ist an sich simpel: Es wurde bisher noch keines eingefüllt. Dieser Zustand fällt besonders auf, da die nunmehr kommenden warmen Tage des Frühsommers die Bewohner und Besucher der Stadt sehnsüchtig auf die kühlende und belebende Wirkung des Brunnens warten lassen. Besonders die Kinder vermissen ihre Spielmöglichkeit am Wasser. Der Grund für die Verzögerung liegt im vergangenen Hochwasser in Kirn-Sulzbach, das den Bauhof mit all seinen Ressourcen in Anspruch nimmt. Trotz der notwendigen und dringenden Hochwasserhilfe hoffen viele, dass der Brunnen bald wieder in Betrieb genommen wird, um die gewohnte Atmosphäre auf dem Marktplatz zurückzubringen.

Anderswo sprudeln die Brunnen nämlich längst. Ein funktionierender Brunnen ist nicht nur ein ästhetisches Highlight, sondern auch ein Treffpunkt für die Gemeinschaft und ein Symbol für das lebendige Zentrum der Stadt. Zwar ist der Brunnen in Kirn nicht mehr zeitgemäß und ein Fall für den Restaurator, oder besser gesagt, den Müll, aber in seinem jetzigen Zustand ohne Wasser wirkt er besonders kümmerlich. Die Kirner und ihre Gäste warten geduldig darauf, dass der Schalter umgelegt wird und die Pumpen das Wasser transportieren. Ein Brunnen, der plätschert, bringt nicht nur Erfrischung und Spielspaß, sondern erfüllt den Marktplatz auch mit seiner einzigartigen Magie. Mit etwas Glück und Engagement wird der Brunnen bald wieder seine beruhigende Melodie verbreiten und die Herzen der Gemeinschaft erfreuen.