Zeit für eine kleine realsatirische Presse-Auswertung! Carl Rheinländer, der unermüdliche Streiter der Bürgerinitiative Limbachtal (BI), hat heute in einem Zeitungsbericht den Finger in die Wunde gelegt: „In der SPD wollen vor allem die Platzhirsche bei den wiederkehrenden Beiträgen bleiben!“ Ist das so und wer könnte damit gemeint sein, wenn nicht der Erste Beigeordnete Hans Helmut Döbell aus Hochstetten-Dhaun und der SPD-Chef Michael Schmidt aus Hennweiler? Diese unbestritten beiden Veteranen der politischen Bühne scheinen sich an ihre Positionen zu klammern wie Ertrinkende an einen Strohhalm. Definiere Platzhirsche: Das sind Männer, die gegenüber anderen dominant auftreten und ihre Führungsrolle energisch verteidigen. Diese Spezies nutzen ihre Vormachtstellung oder Führungsposition gandenlos aus. Die Netzgemeinde urteilt gnadenlos: Wer auch nur mit einem Gedanken an den wiederkehrenden Beiträgen festhält, gehört auf den politischen Misthaufen. So oder so ähnlich lauten die Kommentare. Tipp: Liebe Wähler, schaut genau hin, wo ihr euer Kreuzchen setzt. Wenn ihr unbedingt SPD wählen müsst, lasst die ersten Namen links liegen und gebt den unverbrauchten Kandidaten weiter hinten auf der Liste eine Chance. Frischer Wind tut Not!
Was lehrt uns der heutige Artikel noch? Die CDU hat in Sachen Gebühren keine eigene Meinung. Das behauptet jedenfalls Rheinländer. Stimmt! Kein Mucks, kein Pieps von den Christdemokraten zu diesem wichtigen Thema. Die FDP und die Freie Wählergemeinschaft (FWG) hingegen marschieren schnurstracks in die richtige Richtung. Vor allem der neuerliche FWG-Vorschlag klingt plausibel, fast zu schön um wahr zu sein. Besonders Jörg Schäfer glänzt als der leuchtende Stern am Gebühren-Fachhimmel, der den Spagat zwischen gerechter Lastenverteilung und dem Finanzbedarf der VG-Werke am ehesten meistern könnte. Ein wahrer Held unserer Zeit? Maybe? Schluss mit der Lobhudelei. Wahr ist, die Verwaltung macht einen schlechten Job. Jung und Stumm sind leider überfordert. Wahr ist aber auch, es gibt noch Hoffnung. Noch Fragen? Hey, es gibt am 9. Juni Möglichkeiten. Die Wahl steht bevor. Es bleibt spannend, ob der Hauch der Veränderung über die Wahlurnen weht oder ob die Platzhirsche weiterhin ungestört röhren dürfen. Die Wähler haben es selbst in der Hand.