Selig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer. Am neuen Bahnhalt spielte das traditionelle Schlagwerkzeug allerdings keine Rolle, vielmehr waren Spraydosen die altersbedingten typischen Tatwerkzeuge, als es darum ging, die Parkplatzwand zu verschandeln. Und das ist dem Klientel auch prima gelungen. Die Doofen wollen einfach nicht aussterben. Wer macht so was und warum? Der Osterhase wird es gewiss nicht gewesen sein. Eine Anzeige wird zwar wenig helfen, dürfte aber in der Mache sein. Mitten auf die „schöne“ Wand ein „KuBZ“ in lila Farbe – Pfui! So etwas nennt man dann wohl Kollateralschaden. Ärgerlich, so kurz vor der offiziellen Freigabe. Was kann man gegen derlei Auswüchse tun? Wahrscheinlich nichts! Gegen Dummheit ist nun einmal kein Kraut gewachsen. Appelle an die Vernunft bringen bei einem bestimmten Klientel“ so gar nichts.
LEIDER! Scheinbar ist der Bereich entlang des Bahnsteigs sowie im nigelnagelneuen Wartehäuschen schon jetzt zu einem Hotspot für Halbwüchsige ohne Hirn geworden. Die Bauarbeiter beschweren sich über jede Menge Müll, den sie tagtäglich vorfinden. Das geht ja schon gut los. Solche, die immer meinen, ihre persönlichen Visitenkarten in Form von Beschädigungen oder eben aufgeschmierten und eingebrannten Symbolen beziehungsweise „Tags“, wie es im Graffiti-Jargon heißt, stets aufs Neue hinterlassen zu müssen, sollten sich schämen. Tun sie aber nicht. Im Gegenteil! Die nächste Vandalismus-Aktion an der Wand ist nur eine Frage der Zeit. Links und rechts ist ja noch viel Platz. Und auch die Wartehäuschen dürften über Kurz oder Lang ins Visier genommen werden. Der Blog wurde in seiner Annahme bestätigt. Der prognostizierte schon beim Setzen der L-Steine eine Fülle von Farbschmierereien. Die Lage ist einfach zu verlockend.
„Herzlichen Glückwunsch, ihr kleinkarierten Kulturbanausen, ihr habt es wieder einmal geschafft! Mit eurer grandiosen Fähigkeit, die Welt um euch herum mit Farbspray und kreativitätslosen Tags zu verschandeln, habt ihr mal wieder bewiesen, dass Dummheit und Ignoranz in unserer Gesellschaft noch immer florieren. Aber hey, wer braucht schon schöne Wände, wenn man stattdessen auch einfach eine schlechte Handvoll Buchstaben auf sie sprühen kann, oder?“ Wobei, die Wand hätte es nicht gebraucht, wenn man den Parkplatz tiefer gelegt hätte. Die verschlang nur Unsummen von Euronen. Die Verschandelung war vorhersehbar.