Wenn Menschen mit zweierlei Maß messen, fehlt ihnen schlichtweg die Objektivität. Beispiel gefällig: Als die „Problematik“ Begegnungsverkehr an Engstellen in der Altestraße während der jüngsten Ratssitzung erörtert wurde, mahnte Hans Helmut Döbell an, dass jeder Hauseigentümer selbst Sorge dafür tragen müsse, ausreichend eigene Parkflächen vorzuhalten. Dann müssten Hauseigentümer ihre Fahrzeuge auch nicht auf der Straße abstellen, gab das Dorfoberhaupt den Oberlehrer. Gut gebrüllt Löwe! Merke, fordere niemals von anderen Parkflächen ein, die du selbst nicht bereit bist zur Verfügung zu stellen. Ist nicht die Ortsgemeinde mit der Schaffung zusätzlicher Parkflächen „Im Steingrund“ in Ersatzvorname getreten, weil der Arztpraxis diesbezüglich Kapazitäten fehlen? Und wem gehört das Gebäude? Na?
Richtig, seinem Vermieter-Sohnemann. Hätte der nicht auf seinem Grundstück ausreichend Patienten-Parkplätze schaffen müssen? Platz genug wäre durchaus vorhanden. Von wegen Vermieter-Pflichten und so. Aber warum sollte der selbst aktiv werden, wenn Daddy alles regelt und die Ortsgemeinde einspringt. Dicke Lippe riskieren, um andere wegen fehlender Plätze am eigenen Haus lautstark zu tadeln, aber sich selbst zurücknehmen – das hat man gerne. Motto: Alles sind gleich, nur manche sind eben gleicher. Apropos Parkflächen auf dem eigenen Grundstück. Wie gestaltet sich die Thematik in der alten Schule? Dort entstehen gerade 30 Wohnungen. Schafft man für minimum 40 bis 50 Fahrzeuge Abstellflächen auf dem eigenen Gelände? Schwierig! Ob der Bürgermeister auch die Verbalkeule schwingt, wenn rund um das Areal vogelwild geparkt wird? Genau das steht nämlich zu befürchten.